Erweiterung der Ofenkapazitäten für Durchführungen

Erweiterung der Ofenkapazitäten für Durchführungen bei Moser Glaser

Zielsetzung war, zwei zusätzliche vertikale Vakuumvergussöfen zur Kapazitätserweiterung der Durchführungsproduktion zu schaffen. In diesen sogenannten Autoklaven werden Durchführungen getrocknet und unter Vakuum mit Epoxidharz vergossen. Mit dieser Erweiterung hat Moser Glaser den maximal möglichen Ausbau an Öfen hier in Kaiseraugst, Schweiz erreicht.

Durch das stetige Wachstum und die Steigerung des Umsatzvolumens in den
letzten 18 Jahren konnten wir unsere Produktionsanlagen kontinuierlich erweitern. Heute haben wir neben den zwei Horizontalöfen für die Schienenfertigung nun mit den zwei
neuen Öfen sieben Vertikalöfen für die Produktion von Durchführungen. Mit dem zur Verfügung stehenden Platz ist jetzt der maximal mögliche Ausbau am Standort in Kaiseraugst erreicht.

Mit dieser Erweiterung schaffen wir eine 40% höhere Ofenkapazität, welche uns
neben der Kapazitätserhöhung den nötigen Freiraum zur Optimierung der Prozesse verschafft.

Neben dem gestiegenen Auftragsvolumen führten verschiedene Entwicklungen
zu einem erhöhten Volumenbedarf bei den vertikalen Öfen: Immer mehr Anforderungen wie unterschiedliche Harze, Erhöhung des Anteiles von Vliesdurchführungen und tendenziell mehr grössere Durchführungen.

Die Herausforderungen bei der Umsetzung waren vor allem die langen
Lieferzeiten von Elektronikkomponenten. Durch den Wechsel auf eine grössere
SPS-Steuerung konnte die Lieferzeit glücklicherweise von einem Jahr auf 21
Wochen reduziert werden.

Wer unsere Platzverhältnisse kennt, der weiss, dass eine Einbringung von 7 m
langen Öfen etliche Herausforderungen mit sich bringen. Die Öfen wurden in zwei
Etappen geliefert, mit anschliessender Montage der elektrischen Heizung und
Isolierung. Auch hier musste eine bedeutsame Fläche für diese Arbeiten zur Verfügung
gestellt werden.

Von der ursprünglich geplanten Einbringung im Mai waren wir jetzt bei Juli und August. Das bedeutete, dass wir nun in der Sommerferienzeit (mit reduzierter Belegschaft und höherem Umsatz) die neuen 2 Öfen einbringen mussten. Die zwei Liefertermine klappten glücklicherweise optimal und nach jeweils gut 4 Stunden waren die Öfen
„8+9“ an Ihrem finalen Bestimmungsort.

Bei der elektrischen Verdrahtung wurden wir tatkräftig durch den Personaleinsatz von
Mitarbeitern der Pfiffner Messwandler in Hirschthal unterstützt. 

Die Inbetriebnahme der Öfen wurde im Dezember abgeschlossen.

Diese Öfen sind Teil eines Gesamtprojekts zur Erhöhung der Fertigungskapazität
für Durchführungen. Zu den neuen Öfen wurde darüber hinaus eine neue Wickelmaschine evaluiert und bestellt, damit das notwendige Material zur Verfügung gestellt werden kann. 

An dieser Stelle nochmals vielen Dank an alle Mitarbeitenden, die durch enorme Mehrleistung Ihren Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung geleistet haben.